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Natur, Makro, Industrie: Photofriends stellen im Rathaus aus

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(wS/red) Neunkirchen 29.01.2018 | Ins Rathaus kommt man als Bürger nicht alle Tage. Viele Anträge lassen sich inzwischen online ausfüllen, für das Gros der übrigen Anliegen steht das Team des Bürgerzentrums zur Verfügung. Doch der Besuch in der Bahnhofstraße 3 lohnt sich, denn die Photofriends Neunkirchen zeigen dort derzeit eine Auswahl ihrer Fotos.
Zwölf Mitglieder des Vereins haben ihre Lieblingsaufnahmen zur Verfügung gestellt, um sie im Treppenhaus des Rathauses auszustellen. Eine kleine Vernissage fand jetzt im Foyer des Rathauses statt.

Dem Tierreich widmen sich die Photofriends ebenso wie Industrie- oder Makroaufnahmen.

Mit inzwischen mehr als 30 Mitgliedern sind die Photofriends Neunkirchen eine ambitionierte Gruppe, die, wie es Heinz Kuhn-Prinz in seiner Ansprache formulierte, nicht nur schöne Fotografien, sondern auch die Freude am Fotografieren vermitteln möchten.
Seit 11 Jahren besteht der Verein, der in seinen Vereinsräumen in Altenseelbach monatlich Crashkurse und Workshops für Fotobegeisterte anbietet. Regelmäßig finden Clubabende statt, bei denen Bilder besprochen und das Foto des Monats gewählt wird.
Die Motivation sich als Hobbyfotograf im Verein zu engagieren ist bei allen Mitglieder ähnlich: „Es geht um den Austausch, um den Spaß und die Gemeinschaft“, weiß Jürgen Schütz, der 2. Vorsitzende.“ Dass dabei – wie auch im Neunkirchener Rathaus sichtbar – viele verschiedene Stile aufeinandertreffen, tut dem keinen Abbruch.
Während Timo Förster bereits seit 10 Jahren Mitglied bei den „Fotofreunden“ ist und sich vorrangig mit Makroaufnahmen und Mehrfachbelichtungen beschäftigt, ist Giesela Halbe erst seit etwa einem Jahr dabei. Sie stieß beim 10. Neunkirchener Sommeratelier eher zufällig auf die Gruppe, die sich dort u. a. mit dem Thema Tropfenfotografie präsentierte. „25 Jahre lang habe ich gemalt, nun habe ich in der Fotografie eine ganz neue Herausforderung gefunden“, so Halbe. Sie ist fasziniert von den zahlreichen technischen Möglichkeiten, die ihr die Digitalfotografie bietet und nutzt insbesondere die Bildbearbeitung auch als Stilmittel.

Vernissage im Rathaus: Interessierte Besucher fachsimpeln beim Betrachten der Aufnahmen im Treppenhaus.

„Die Photofriends sind eine homogene Gruppe, in der jeder auf seine Weise, aber mit der Unterstützung und hilfreichen Kritik der anderen zum Ziel kommt“, so sehen es die Mitglieder um den 1. Vorsitzenden Joseph Ketzer.
Um die 17 Fotografien, die sich über vier Stockwerke des Rathauses verteilen, einheitlich auszustellen, stellte Ketzer einen großen Teil seiner Rahmen zur Verfügung. Giesela Halbe wiederum stiftete die Bilderhaken und das übrige nötige Zubehör. Zu sehen ist ein Querschnitt, der von der romantisch inspirierten Landschaftsaufnahme bis zur Nahaufnahme eines Schneekristalls reicht.
Die Fotografien sind während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

Fotos: Gemeinde Neunkirchen
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Fußgänger bei Unfall schwerst verletzt

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(wS/ots) Bad Laasphe 29.01.2018 | Ein 79-jähriger Fußgänger wurde in der Nacht zu Sonntag bei einem Unfall in Bad Laasphe-Oberndorf schwerst verletzt.

Der Senior war um kurz vor 03 Uhr auf der K 34 (Siegener Straße) von Oberndorf kommend in Richtung Rüppershausen unterwegs. Zeugen berichten gegenüber der Polizei, der ältere Mann habe plötzlich und erwartet einen gewaltigen Schritt vom Straßenrand in Richtung Fahrbahnmitte gemacht und sei dabei von einem entgegenkommenden Pkw erfasst und auf die Straße geschleudert worden. Der Senior wurde anschließend mit einem Rettungswagen in ein Siegener Krankenhaus verbracht.

Symbolfoto: Kay-Helge Hercher / wirSiegen.de

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Kräftig in Schulinfrastruktur investiert

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Neuer Aufzug in Holzhausen

(wS/red) Burbach 29.01.2018 | Kräftig investiert hat die Gemeinde Burbach im vergangenen Jahr in die Schulinfrastruktur. „Die Schulen sollten aus unserer Sicht gut ausgestattet sein als Basis für einen guten Unterricht“, sagt Bürgermeister Christoph Ewers. „Deswegen nutzen wir die Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ und kommunale Mittel, um unsere Gebäude und die technische Ausstattung weiter zu ertüchtigen.“ Als aktuellste Maßnahme wurde nun in der Grundschule Holzhausen ein Aufzug eingebaut. „Mit dem Aufzug in Holzhausen konnte durch eine einzige Maßnahme das Gebäude vollständig barrierefrei hergerichtet werden. Zusätzlich wurden damit die bestehenden Probleme der Beförderung des Mittagessens zur Offenen Ganztagsschule beseitigt“, so Schulfachbereichsleiter Jochen Becker. „Ganz unabhängig davon erleichtert der Lift den
Transport von Mobiliar zwischen den Stockwerken und Räumen.“

Jüngste Investition in die Schulinfrastruktur: Ein neuer Aufzug in der Grundschule Holzhausen sorgt für die nötige Barrierefreiheit (Foto: Gemeinde Burbach)

Auch an den anderen Schulstandorten wurde investiert. „Die Toilettenanlagen im Schulgebäude in Niederdresselndorf wurden ebenfalls angepackt“, erläutert Thomas Leyener, Leiter des Fachbereichs Bauen. „Die Räume wurden frisch gestrichen, WCs und Urinale ausgetauscht, ein neuer Fliesenspiegel angebracht und die Trennwände erneuert.“ Außerdem konnte in zwei Klassenräumen der Boden erneuert sowie eine neue LED-Beleuchtung eingebaut werden. Eine neue Boulderwand im Außenbereich sorgt für Bewegung in der Pause.

Einzug gehalten haben oder erweitert worden sind die WLAN-Netze in den Schulen, damit IPad, Whiteboards und andere digitalen Endgeräte im Unterricht genutzt werden können. „Alle Schulen sind damit fast flächendeckend mit WLAN ausgestattet“, so Becker. Zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler haben die Grundschule Burbach und die Gemeinschaftliche Sekundarschule neue Geländer erhalten. „Die bisherigen Geländer mussten ausgetauscht und durch Neue aufgrund geänderter gesetzlichen Bestimmungen ersetzt werden“, so Becker weiter.

Und die nächsten großen Bauprojekte werfen schon ihren Schatten voraus. „Der Bedarf nach zusätzlichen Räumen an der Sekundarschule ist festgestellt“, konstatiert Christoph Ewers. „Hier laufen die Planungen in diesem Jahr intensiv weiter, damit möglichst zeitnah noch der Bauantrag gestellt werden kann. Ziel soll es sein, mit dem Erweiterungsbau im kommenden Jahr zu beginnen.“ Dann entsteht dort ein neuer Zwischentrakt mit Aula und Verwaltungsräumen, der die beiden bisherigen Schulgebäude im Schulzentrum miteinander verbindet. Die Gesamtinvestition für dieses Projekt liegt bei rund 5,3 Millionen Euro.

Inklusive des Aufzugs wurden für die anderen Maßnahmen rund 180.000 Euro investiert. „Alles in allem kann festgehalten werden, dass die Schulgebäude in einem guten baulichen Zustand sind. Es hat sich bewährt, Mängel nicht aufzuschieben, sondern diese direkt zu beheben“, stellt Bürgermeister Christoph Ewers abschließend fest.

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54-jährigen Fußgänger nach Verkehrsunfall schwer verletzt

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(wS/ots) Siegen – Am Dienstag, 30.01.2018, 05:07h, kam es im Siegener Ortsteil Gosenbach im Einmündungsbereich von Oberschelder Straße, Siegener Straße und Gosenbacher Hütte zu einem Verkehrsunfall.

Ein 49-jährige Pkw-Führer befuhr die Oberschelder Straße und bog in die Siegener Straße ein. Hierbei übersah er den 54-jährigen Fußgänger, welcher die Siegener Straße in Richtung Niederschelden benutzte.

Es kam zum Zusammenstoß. Hierbei wurde der Fußgänger schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihm in ein Krankenhaus. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von 3000 Euro. Die Polizei nahm den Unfall.

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Polizei ermittelt gegen Graffiti-Sprayer

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(wS/ots) Siegen 30.01.2017 | Unbekannte brachten zu einem noch nicht genau feststehenden Zeitpunkt vor Sonntagmorgen, 09 Uhr, an einem Gebäude in der Siegener Löhrstraße mehrere Graffiti an und richteten dabei einen Sachschaden von geschätzt 5000 Euro an.

Symbolfoto: wirSiegen.de

 

Sachdienliche Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen nimmt das Siegener Kriminalkommissariat 4 unter 0271-7099-0 entgegen.

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Dreiste Unfallflucht: BMW-Fahrer fährt Schüler an und setzt einfach zurück

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(wS/ots) Netphen 30.01.2018 |Am Freitagmorgen, dem 16.01.2018, um 06.30 Uhr wurde ein 16-jähriger Schüler in Netphen im Steinweg vor der dortigen Sekundarschule von einem dunklen BMW angefahren. Der Schüler fiel zu Boden und verletzte sich dabei leicht, so dass er Kinderklinik verbracht werden musste. Der noch unbekannte BMW-Fahrer setzte sein Fahrzeug nach dem Zusammenprall mit dem Schüler einfach zurück und entfernte sich dann unerlaubt vom Unfallort, ohne sich um den verletzten Jugendlichen zu kümmern.

Symbolfoto: Kay-Helge Hercher

Das Kreuztaler Verkehrskommissariat fahndet nun nach dem dreisten Unfallflüchtigen und bittet dabei mögliche Unfallzeugen um sachdienliche Hinweise unter 02732-90-0.

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Dumm gelaufen! Nach der Hochzeit aufs Abstellgleis…

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(wS/ots) Siegen 30.01.2018 | Die Bedeutung des Begriffs „Abstellgleis“ hat jetzt in Siegen möglicherweise ein junger Autofahrer gänzlich falsch verstanden…Immerhin fand sich seine Limousine am Sonntagmorgen nicht auf einem ordnungsgemäßen Parkplatz, sondern auf einem Bahnabstellgleis wieder…und sorgte dort naturgemäß für Irritationen.

Am Sonntagmorgen um kurz vor 10 Uhr meldete sich nämlich ein besorgter Lokführer über Telefon bei der Leitstelle der Polizei in Siegen und teilte den Beamten mit, dass sich im Bereich des Weidenauers Bahnhofs offenbar ein Unfall ereignet habe. Auf einem Abstellgleis des Zugverkehrs befinde sich nämlich eine dunkle Limousine mit einem jungen Mann am Steuer.

Als die deshalb dorthin entsandten Polizisten am Einsatzort eintrafen, stand tatsächlich ein augenscheinlich nicht mehr ganz fahrbereites Auto auf einem Abstellgleis des Zugverkehrs. Auf dem Fahrersitz saß ein schlaftrunkener, alkoholisierter 19-jähriger junger Mann, der zunächst einmal von der Polizei geweckt werden musste.

Da Polizisten berufsbedingt nun einmal über gute „Spürnasen“ verfügen müssen, stellten die Beatmen vor Ort auch gleich zwei verdächtige Geruchsspuren fest: Alkoholgeruch, gut, das kennt man ja. Gleichzeitig aber auch einen merkwürdigen, verdächtig stark ausgeprägten Gummigeruch, der zunächst einmal nicht so ohne weiteres erklärbar war.

Bei einer genaueren Inaugenscheinnahme des Fahrzeugs stellten die Polizeikommissare dann jedoch fest, dass im Innenraum nicht nur diverse alkoholische Getränke lagen, sondern auch ein Hinterreifen der Limousine zum größten Teil abgefahren und das komplette Reifenprofil abgeplatzt war.

Im Hinblick auf die Frage der Beamten an den jungen Mann, wie denn sein PKW auf die Bahngleise gekommen sei, äußerte der junge Mann, dass er das auch nicht wisse. Er wäre zuvor auf der Hochzeit eines Freundes gewesen. Als er danach zu seinem PKW zurückgekommen sei, habe sich dieser bereits auf den Gleisen befunden. Er habe sich dann auf den Beifahrersitz gesetzt, um dort zu schlafen…

Die Polizei hingegen hält eher den folgenden Ablauf der Geschehnisse für wahrscheinlich: Nach seiner Rückkehr von der besagten Feierlichkeit zu seinem im Bereich des Bahnhofs geparkten Auto hat sich der junge Mann vermutlich selbst ans Steuer gesetzt und ist dann unter Alkoholeinfluss über den Parkplatz des Bahnhofs auf die Schienen gelangt, wo sein Fahrzeug schließlich auf den Schienen zum Stehen kam. Als er dann versuchte, auf den Schienen weiterzufahren, wurde dabei ein Hinterreifen völlig abgefahren und das Profil des Reifens platzte ab, was auch den starken Gummigeruch beim Eintreffen der Beamten erklärt macht.

Dem 19-Jährigen wurden anschließend auf der Wache Blutproben entnommen, zudem wurde ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Darüber hinaus ordnete die Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme seines Führerscheins an.

Das ramponierte Auto musste zunächst mittels eines Krans aus dem Gleisbett geborgen und anschließend abgeschleppt werden.

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Freudenberger HIT Markt sammelt Pfandbons für das DRK

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(wS/red) Freudenberg 30.01.2018 | Ab sofort sammelt der HIT Markt in Freudenberg Pfandspenden mit der DRK-Pfandbox, um damit die Rotkreuzarbeit des Ortsvereins Freudenberg e.V finanziell zu unterstützen.

„Die Pfandbox ist in unmittelbarer Nähe zu den Pfandautomaten angebracht. Jeder Kunde hat somit die Möglichkeit auf ganz einfache Weise, dass Deutsche Rote Kreuz vor Ort zu unterstützen. Statt den Pfandbon an der Kasse einzulösen, kann dieser nun als Spende in die neue Pfandbox eingeworfen werden“, so der stellvertretende Vorsitzende vom Ortsverein Freudenberg, Sven Rödder.

Sven Rödder (stellv. Vorsitzender DRK- OV Freudenberg e.V.), Christian Glawe (Marktleiter HIT Markt Freudenberg) Foto: DRK-Ortsverein Freudenberg e.V.

Marktleiter Christian Glawe ist glücklich, mit dieser Aktion das Deutsche Rote Kreuz vor Ort zu unterstützen und das Ehrenamt zu fördern.

Die in der Pfandbox gesammelten Spenden werden regelmäßig an den DRK-Ortsverein Freudenberg e.V. weitergegeben, somit bleiben alle getätigten Spenden in der Region. Der DRK-Ortsverein Freudenberg e.V. finanziert mit Spenden u.a. Rettungsfahrzeuge, Fachausbildungen und Ausrüstung der Helfer, um Sanitätsdienste durchführen zu können und im Katastrophenfall mithelfen zu können „Wir hoffen auf zahlreiche Spenden, für die wir uns schon heute herzlich bei allen Unterstützern bedanken möchten“, so Sven Rödder weiter.

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Im „Abseits“ der Gesellschaft?

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Viele Migranten aus der Türkei gründen eigene Fußballvereine in Deutschland. Welche Motive haben sie? Der Wissenschaftler Dr. Stefan Metzger hat drei Vereine ein Jahr lang begleitet.

(wS/red) Siegen 30.01.2018 | Im Berliner Amateurfußball stehen Woche für Woche tausende junge Menschen auf dem Platz. Auch Türkiyemspor Berlin, der 1. FC Galatasaray Spandau oder Steglitzer Genҫler Birliği spielen mit. In Berlin allein gibt es etwa 25 Amateur-Vereine mit türkischem Namen – obwohl es bereits eine große Zahl von etablierten Fußball-Klubs in allen Amateur-Ligen gibt. Warum ist das so? Mit dieser Frage hat sich Stefan Metzger in seiner Doktorarbeit an der Uni Münster beschäftigt, heute forscht er an der Uni Siegen zu den Themen Migration, Integration und Arbeit. „Viele Menschen begegnen den Vereinen mit Türkeibezug misstrauisch, auch weil sie sie als relativ geschlossen empfinden und kaum Einblick erhalten“, berichtet Metzger. Um das zu ändern, begleitete der Wissenschaftler drei Vereine über ein Jahr lang intensiv. Turniere, Spiele, Sportgerichtsverhandlungen, Feste oder Schiedsrichterfortbildungen für Jugendliche – Metzger war überall dabei und sagt: „Ich habe den Alltag im Berliner Amateurfußball aus der Perspektive der Migranten beobachtet.“

Dr. Stefan Metzger ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Demografie und Migration am Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS). (Foto: Uni)

Bier und Bratwurst passen nicht zum Islam

Dabei fing alles mit einer Frage an: Warum machen die das eigentlich? „Das war die Frage, die ich in den Gesprächen immer wieder gehört habe“, blickt Metzger auf den Start seiner Forschungsarbeit zurück. Manche wollten das aus reinem Interesse wissen, bei anderen schwang Skepsis mit. Heute kann er die Frage beantworten: „Kultur und Religion spielen in vielen Vereinen eine Rolle, teils mehr, teils weniger stark ausgeprägt.“ Zum Fußball gehören in Deutschland meist Bier und Bratwurst. Alkohol und Schweinefleisch werden auch von weniger religiösen Türkeistämmigen oft gemieden. Die Vereine mit Türkeibezug stellen daher eine Alternative zu den bereits etablieren Vereinen dar, indem sie etwa auf kulturelle Gepflogenheiten ihrer Vereinsmitglieder Rücksicht nehmen. Dazu gehört auch die Rindsbratwurst auf dem Grill, manche Vereine mit Türkeibezug bieten geänderte Trainingszeiten während des Ramadans an.

„Viele Menschen begegnen den Vereinen mit Türkeibezug misstrauisch“, sagt Stefan Metzger. (Foto: Standbild aus dem Film Weltklasse Kreisklasse von Daniel Huhn)

„Viele türkeistämmige Spieler fühlen sich in den etablierten Vereinen nicht willkommen“, hat Metzger festgestellt. Das galt insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren, als ein Großteil der Vereine gegründet wurde, gilt teilweise aber immer noch. Prinzipiell habe es aber nicht nur mit Bratwurst und Bier zu tun. Wenn sie Ämter übernehmen möchten, zum Beispiel als Trainer, Kassenwart oder im Vereinsvorstand, sind diese Positionen oft langfristig vergeben. Es gibt wenig Chancen, etwas zu bewegen. „Gründen sie einen eigenen Verein, können sie mitbestimmen“, sagt Metzger, „sie schaffen sich sozusagen ihre eigenen Teilhabemöglichkeiten.“

Den Vereinsmitgliedern war es auch wichtig, selbst darüber zu bestimmen, wie über sie geredet wird. Von außen werden sie oft als „die Türken“ angesehen, die gegen „die Deutschen“ spielen. Sie selbst fühlen sich meist jedoch ebenso als Berliner, als Kreuzberger oder als Neuköllner. Das hat Metzger in vielen Interviews herausgefunden. Viele Jugendliche fühlten sich in anderen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt, zum Beispiel in der Schule oder im Nachtleben, wenn Spieler mit Migrationshintergrund keinen Zugang zu Diskotheken erhielten. „Am Wochenende auf dem Platz wollen sie das kompensieren. Teilwiese sind sie deswegen auch übermotiviert, was zu Konflikten führen kann“, sagt Metzger. Es käme zum Beispiel vor, dass gestritten wird, welche Sprache auf dem Fußballplatz erlaubt ist und welche nicht. Warum dürften sich Poldi und Klose in der Nationalmannschaft auf Polnisch absprechen, die interviewten Spieler hingegen würden für türkische Zurufe die gelbe Karte erhalten, wurde von den Spielern oft hervorgebracht „Prinzipiell werden im Amateurfußball gesellschaftliche Veränderungsprozesse ausgehandelt, die auch für andere Lebensbereiche gültig sind“, sagt Metzger. „Man kann also sagen: Im Amateurfußball wird Gesellschaft gemacht. Wie unter einem Brennglas werden dort die Herausforderungen der Migrationsgesellschaft besonders deutlich sichtbar.“

Vereine mit Türkeibezug müssen sich öffnen, um eine Zukunft zu haben

Weil viele Menschen in Deutschland wenig über Vereine mit Türkeibezug wissen und diese von außen als geschlossene Gruppe wahrnehmen, käme schnell eine Art Fundamentalismusverdacht auf, berichtet der Siegener Wissenschaftler. Handele es sich gar um Islamisten? Viele haben auch das Gefühl, als wollten sich die Spieler in einer Parallelwelt abschotten. Dass Vereine mit Türkeibezug immer eine homogene Gruppe sind, kann Metzger nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Im Laufe ihrer Vereinsgeschichte ändern manche Vereine ihren Namen sogar ins Deutsche und werden zum Stadtteilverein, wie etwa der Verein Samsunspor, der sich in FC Kreuzberg umbenannte. Andere verstehen sich als muslimische Vereine und ziehen dadurch viele Herkunftsnationen an, zum Beispiel Spieler aus Syrien, Palästina oder dem Kosovo. Auch alevitische und aramäische Vereine gibt es in Berlin. „Vereine, dich sich nicht für andere Zielgruppen öffnen, lösen sich meist nach einiger Zeit wieder auf. Denn nur wer auf den Nachwuchs setzt, hat im Amateurfußball langfristig eine Zukunft“, sagt Metzger.

Stefan Metzger ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Demografie und Migration am Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS). Seine Doktorarbeit schrieb er an der Uni Münster, u.a. während zweier Schreibaufenthalte am FoKoS.
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Madani-Brüder verlassen 1. FC Kaan-Marienborn

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Der 1. FC Kaan-Marienborn und die beiden Brüder Ennis und Dorian Madani gehen getrennte Wege. Die beiden Sommer-Neuzugänge zieht es aus privaten Gründen zurück in Richtung Bonn.

„Ennis und Dorian sind Anfang des Winters aus privaten Gründen auf uns zugekommen und haben den Wunsch geäußert, den Verein zu verlassen. Natürlich hätten wir beide Spieler gerne in unseren Reihen gehalten, sind ihrem Wunsch aber letztendlich mit Verständnis nachgekommen. Wir wünschen beiden Spielern für die Zukunft alles Gute“, sagte der Sportliche Leiter Jochen Trilling zur Vertragsauflösung der beiden Deutsch-Tunesier.

Ennis Madani

Dorian Madani

Fotos: Verein

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Junge Union Kreuztal wählt neuen Vorstand

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„Zwei wichtige Jahre liegen vor uns“

(wS/red) Kreuztal 31.01.2018 | Die Junge Union Kreuztal wählte auf ihrer letzten Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Vorsitzender bleibt der Littfelder Julian Siebel, der dem Stadtverband der JU nun seit 2014 vorsteht. „Ich freue mich, dass mir nochmal das Vertrauen ausgesprochen würde. Immerhin liegen zwei wichtige Jahre vor uns“, so Julian Siebel. Als seine Stellvertreter wurden Pierce Petschat und Lynn Siebel (beide aus Eichen) bestätigt. Als dritter stellvertretender Vorsitzender wurde der Eichener David Schlabach gewählt. Er ersetzt Fabian Hees, der dem Vorstand als Beisitzer erhalten bleibt. Geschäftsführer bleibt Alexander Wurmach (Kreuztal), Schriftführerin Lara Grünschlag. Die weiteren Beisitzer: Julia Morgenstern, Kevin Hassler, Oliver Wurmbach, Joshua Bald, Johannes Winkel, Thorben Weber, Christoph Stützen und Eva Konieczny.

Hintere Reihe (v.l.n.r): Lukas Klimke, Fabian Menn, Joshua Bald, David Schlabach, Christoph Stötzel, Julian Siebel
Vordere Reihe: Kevin Hassler, Julia Morgenstern, Lynn Siebel, Lara Grünschlag, Pierce Petschat, Alexander Wurmbach, Oliver Wurmbach. (Foto: JU)

Neben der Neuwahl stand auch die thematische Ausrichtung der JU auf der Tagesordnung. Gemeinsam mit dem JU-Kreisvorsitzenden Benedikt Büdenbender und dem Kreuztaler CDU-Vorsitzenden Philipp Krause würden wichtige Punkte besprochen, welche die nächsten zwei Jahre prägen werden. „Die Kommunalwahl in zwei Jahren wirft ihre Schatten natürlich voraus. Auch als Juendorganisation der CDU müssen wir in dieser Hinsicht unsere Hausaufgaben machen“, so David Schlabach. In den nächsten Monaten würde der Vorstand die Themenschwerpunkte vorstellen und mit Veranstaltungen und Ideen füttern. „Wir sind eine starke Truppe, von der man in den nächsten zwei Jahren sicher einiges hören und lesen wird“, versprach Alexander Wurmbach.
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Sehr frühe Rückkehr der Winter-Urlauber

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Am Dienstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, ertönten altbekannte und vertraute Vogellaute am Himmel über der Gosenbacher Kirche.Ein Blick nach oben zum „Fliegenden V“ reichte, um zu erkennen, die ersten Kraniche sind doch tatsächlich aus dem Winterurlaub zurück! Es dürften wohl ungeduldige, eher jüngere Tiere sein, die jetzt schon, Ende Januar, zurückkehren. Die älteren, erfahrenen Tiere, werden wohl noch ein Weilchen mit dem Rückflug warten…

Fotos: Peter Kampmann

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Kamieth begrüßte Tollitäten aus Siegen-Wittgenstein beim Närrischen Landtag in Düsseldorf

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(wS/red) Siegen/Düsseldorf 31.01.2018 | Mit Schunkeln und närrischen Raketen brachten über 111 Prinzenpaare aus ganz Nordrhein-Westfalen die fünfte Jahreszeit in den Landtag nach Düsseldorf. Mit dabei war auch eine Abordnung des 1. Karnevalsvereins Oberheuslingen 16 e. V. aus Freudenberg. Der direkt gewählte CDU-Landtagsabgeordnete für Burbach, Freudenberg, Neunkirchen und Siegen, Jens Kamieth, begrüßte die Tollitäten aus seinem Wahlkreis im Landtag.

Jens Kamieth MdL mit der Abordnung aus Freudenberg. (Foto: privat)

„Es ist einfach schön, zu sehen, mit welchem Engagement die Abordnung aus Freudenberg unsere Region beim Närrischen Landtag vertritt. Es ist wichtig, dass wir den Karneval weiterhin unterstützen, denn er verbindet Menschen und verbreitet Freude. Ich wünsche allen Jecken in den kommenden Tagen viel Freude und vor allem unseren Tollitäten Gesundheit, damit sie gut durch die heiße Phase der jecken Tage kommen“, so Kamieth abschließend.

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Die Stromer kommen… ins Technikmuseum Freudenberg

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(wS/red) Freudenberg 31.01.2017 | Der Verbrennungsmotor ist tot, es lebe das Elektroauto. In Zeiten von Schadstoffskandalen und Umweltzonen scheint das Ende des Verbrennungsmotors eingeleitet. Wer jedoch glaubt Elektroautos seien eine junge Erfindung der irrt. Bereits um die Jahrhundertwende des vergangen Jahrhunderts gab es zahlreiche Hersteller von Elektroautos. In den 1910er Jahren lagen die Zulassungszahlen sogar weit über jenen der Benzin getrieben Fahrzeuge.

In Kooperation mit der Bald AG präsentiert das Technikmuseum Freudenberg am Sonntag, 04. Februar 2018 von 10:00-17:00 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Frauen geben Gas“ gleich zwei Elektrofahrzeuge. 1909 erblickte der Columbian Detroit Electric das Licht der Welt. 80 Kilometer Reichweite bei ca. 50 Stundenkilometern waren seinerzeit vollkommen praxistauglich. In einer Zeit als das Anlassen eines benzingetriebenen Automobils nicht nur Muskelkraft sondern auch Zeit beanspruchte, waren die Elektroautos insbesondere bei den weiblichen Automobilisten hoch im Kurs. Zeichneten sie sich doch einfachste Bedienung aus.

1909 erblickte der Columbian Detroit Electric das Licht der Welt. (Foto: Technikmuseum)

Was sich nach nunmehr 110 Jahren Entwicklungszeit getan hat zeigt das Technikmuseum und die Bald AG anhand eines Elektro Smart auf. Die Museumsbesucher haben die Möglichkeit das Steuer des elektrisch angetriebenen Kleinwagens selbst zu ergreifen und erste Erfahrungen mit der neuen alten Antriebsart zu sammeln. Darüber hinaus können in der Ausstellung „Frauen geben Gas“ die Themen vertieft werden. Bei stimmungsvollen Klängen aus einem uralten Grammophon und leckeren Waffeln kann die Zukunft der Elektromobilität in gemütlicher Atmosphäre diskutiert werden. Weitere Informationen unter www.technikmuseum-freudenberg.de
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Volkmar Klein rückt in Fraktionsführung der CDU/CSU im Bundestag auf

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Volkmar Klein wird Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

(wS/red) Siegen-Wittgenstein/Berlin 31.01.2018 | Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein rückt in die Fraktionsführung der CDU/CSU im Deutschen Bundestag auf. Mit 220 Ja-Stimmen und nur vier Gegenstimmen wurde er zum neuen Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gewählt. Darüber hinaus bleibt Volkmar Klein als Vertreter seiner Fraktion im Haushaltsausschuss und im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein rückt in die Fraktionsführung der CDU/CSU im Deutschen Bundestag auf. (Foto: privat)

Er koordiniert damit künftig die Politik der Unionsfraktion in diesem Bereich und damit die entscheidende Frage, wie Fluchtursachen bekämpft werden können und die Menschen zu Hause in Afrika und andernorts eine Chance bekommen, ihr Leben zu gestalten. Das ist ein Anliegen praktischer Nächstenliebe und hat gleichzeitig auch für die Zukunft unseres Landes eine riesengroße Bedeutung.

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und danke der Fraktion für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Besonders für unsere exportorientierte Region ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit immens wichtig. Von deren Intensivierung profitieren Unternehmen in Siegen-Wittgenstein und viele Arbeitsplätze bei uns“, so Volkmar Klein. „Gleichzeitig brauchen wir in Entwicklungsländern bessere Bildungsmöglichkeiten. Das ist entscheidend dafür, dass die Menschen in Afrika mehr Chancen dort bekommen, wo sie leben.“
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Öffentlichkeitsfahndung: Wer kennt dieses diebische Pärchen?

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(wS/ots) Siegen 31.01.2018 | Die Polizei Siegen sucht nach einem Ladendiebstahl, der sich am 24.11.2017 in einem Elektronikmarkt in der Siegener Innenstadt zugetragen hat, öffentlich nach den Tatverdächtigen.

Die bislang noch unbekannten mutmaßlichen Ladendiebe im Alter von etwa 25-30 Jahren wurden am Tattag aufgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei entwendete das Pärchen mehrere Elektronikartikel im Wert von über 100 Euro. Das Kriminalkommissariat 5  ermittelt in dem Fall und hofft bei der Identifizierung der Tatverdächtigen auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Wer die abgebildeten Personen auf dem Foto erkennt oder auf andere Weise bei der Aufklärung der Straftat helfen kann, sollte sich unter der Telefonnummer 0271 7099-0 melden.

Foto: Polizei 

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Wenn Helfer Hilfe brauchen

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Die CDU-Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen hatte in ihrer ersten Fraktionssitzung 2018 den Chef der Feuerwehr Siegen, Herrn Matthias Ebertz und den Teamleiter des Vereins Psychosoziale Unterstützung (PSU e.V) , Herrn Karl-Heinz Richter eingeladen um über die Arbeit des Vereins zu berichten.

Mit 12 ehrenamtlichen Mitgliedern bietet das Team des Vereins für Einsatzkräfte der Feuerwehr und deren Familien psychosoziale Unterstützung. Als Einsatznachsorge, schwere Verletzungen von Kollegen aber auch unmittelbar nach belastenden Ereignissen im familiären Umfeld und vielem mehr steht der Verein mit 12 ehrenamtlichen, ausgebildeten Mitgliedern aus dem Team für professionelle Hilfe zur Verfügung, so Teamleiter Karl-Heinz Richter.

v.l.n.r.: Frank Weber, Rüdiger Heupel, Karl-Heinz Richter, Matthias Ebertz, Steffen Mues (Foto: privat)

Welche nachhaltige volkswirtschaftliche Bedeutung die Arbeit des Vereins habe, machte Matthias Ebertz den CDU-Fraktionsmitgliedern deutlich. Die Finanzierung des Vereins sei auf Spenden angewiesen. Das Team nehme regelmäßig an speziellen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil.

Die CDU-Fraktion Siegen hat sich, zur finanziellen Unterstützung der Helfer im Team von PSU e.V. , entschlossen, das Sitzungsgeld der letzten Ratssitzung im Dezember 2017 dem Verein zu spenden, so Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel

Im Rahmen der ersten Fraktionssitzung im Januar übergaben jetzt Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel und sein Stellvertreter Frank Weber einen Scheck in Höhe von 400,00 € welcher nach dem Vortrag spontan noch auf 500 € aufgestockt wurde, an Teamleiter Karl-Heinz Richter und Matthias Ebertz.

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Einbruch in Gaststätte: Polizei bittet um Hinweise

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(wS/ots) Siegen 31.01.2018 | In der Zeit von Sonntagabend (28.01.2018) bis Dienstagmittag drangen Unbekannte in eine Gaststätte am Marburger Tor ein. Die Einbrecher hebelten ein Fenster auf und gelangten so in den Schankraum. Dort versuchten sie einen Geldspielautomaten aufzubrechen. Nach ersten Erkenntnissen flüchteten die Einbrecher anschließend ohne Beute. Das Siegener Kriminalkommissariat 5 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter 0271-7099-0.

Foto: Igelsböck Markus – .IM / pixelio.de

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Wissenschaft gibt nicht die letzten Antworten

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Dr. Frank Vogelsang referierte bei „Forum Siegen“ über „Religion und Wissenschaft – ein fundamentaler Konflikt?“

(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Das Wintersemester bei „Forum Siegen“ stand unter dem thematischen Dach „Religion und Gesellschaft“ und endete mit einem spannenden Thema und einer vollbesetzten Aula im Siegener Lÿz. Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Ev. Akademie Rheinland, referierte über die Fragestellung „Religion und Wissenschaft – ein fundamentaler Konflikt?“. Vogelsang, der selbst Christ ist, beschränkte sich bei seinen Ausführungen ausschließlich auf das Christentum sowie auf Naturwissenschaften.
Das Mittelalter sei zweifelsohne christlich geprägt gewesen, blickte der studierte Elektroingenieur in die Geschichte. Die damalige Theologie griff auf Bestände der Antike zurück; die christliche Theologie stand für eine Weltanschauung. Vogelsang: „Ich glaube, dass man damals viele Fehler gemacht hat.“ Auch im Mittelalter sei „die“ Welt kein homogenes Ganzes gewesen, sondern habe aus einer Vielfalt von Sphären bestanden. Mit dem Aufkommen der Naturwissenschaften im 17. Jahrhundert seien etliche bis dahin als unumstößlich geltende Wissens- und Glaubensgrundsätze revidiert worden. So erscheine die sogenannte „primäre Theorie“, der gemäß alles durch Gottes Handeln bedingt ist, durch Darwin und die Evolutionstheorie in ein anderes Licht gerückt. Die Naturwissenschaften hätten einen menschheitsweiten Erkenntnisprozess in Gang gesetzt mit der Folge, dass es spätestens seit dem 18. Jahrhundert Autoren (z. B. Diderot) gegeben habe, die in Anbetracht der exakten Beschreibung der wissenschaftlichen Welt die Religion als obsolet erachteten. Im 19. Jahrhundert, in dem viele naturwissenschaftliche Lehrstühle eingerichtet wurden, verstetigte sich diese Tendenz (z.B. Auguste Comte und das Drei-Stadien-Gesetz).

Dr. Frank Vogelsang zu Gast bei Forum Siegen, der öffentlichen Vortragsreihe der Universität Siegen, die im Wintersemester unter dem Oberthema „Religion und Gesellschaft“ stand. 

Heute, so Vogelsang, gebe es im Wesentlichen zwei Strömungen hinsichtlich der Frage nach der aktuellen Konfliktgeschichte zwischen Naturwissenschaften und Religion. Die Protagonisten der einen Richtung seien der Überzeugung, die Wissenschaft habe recht und die Religion sich überlebt. Die andere Richtung gehe davon aus, dass die Naturwissenschaft ein atheistisches Weltbild kreiere und man sich mehr auf Traditionelles besinnen solle. Vogelsang: „Es gibt Protagonisten, die sagen, die Religion ist nicht überprüfbar und das Antireligiöse postulieren. Ich glaube, gute Argumente zu haben, diese These infrage zu stellen.“ Die Wissenschaft stehe für einen offenen Erkenntnisprozess: „Es gibt keine sakrosankten Dinge.“ In der Wissenschaft sei die bessere Theorie der Feind der guten. Es gebe keine Letztaussage. Eine Theorie bestehe nur als Gegeben bis zur ihrer Widerlegung. Seit dem 17. Jahrhundert gelte: Zu wissenschaftlichen Ergebnissen führen Methoden; die kritische Betrachtung der Ergebnisse erfordert Distanz. Vogelsang: „Wir haben eine kulturell geprägte Haltung eingenommen, die es nicht schon immer gab.“


Trotz aller wissenschaftlicher Methoden und daraus resultierender Erkenntnis, die niemals abgeschlossen sei, gebe es Bereiche, die sich erst „in der Verbundenheit mit etwas“ erschlössen. Vogelsang: „Wenn wir uns verlieben, kann man den Vorgang nicht wissenschaftlich beschreiben.“ Der Referent: „Vielleicht gibt es Bereiche, die wir nur erleben, wenn wir nicht auf Distanz gehen.“ Diese Bereiche nennt Vogelsang „blinde Flecken“. Menschen existieren als leibliche, endliche Wesen. Vogelsang: „Wir sind Teil des Spiels und haben viele Voraussetzungen nicht erschaffen.“ Und weiter: „Wir sollten vorsichtig sein zu meinen, wir könnten ein vollständiges Weltbild zeichnen.“ Mit grundlegenden Fragen wie Sinn, Leben, Tod, Umgang mit Menschen müsse sich jeder auseinandersetzen. Vogelsang: „Das ist nicht wissenschaftlich determinierbar.“ Das sei kein Gottesbeweis, die christliche Tradition könne diese „blinden Flecken“ aber schließen. Der Referent: „Die Wissenschaften haben zu einer wahnsinnigen Verbesserung der menschlichen Erkenntnisfähigkeit geführt und geben doch nicht die letzten Antworten.“ Und weiter: „Das, was sich uns entzieht, ist das Entscheidende, nicht das, was wir wissen.“

Fotos: Uni Siegen
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Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Salchendorf e. V.

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(wS/red) Netphen-Salchendorf 01.02.2018 | Die Musikkapelle Salchendorf veranstaltete ihre diesjährige ordentliche Hauptversammlung am 27. Januar im Gasthof „Zum Johannland“ in Salchendorf.
Nach der Begrüßung der Mitglieder durch die 1. Vorsitzende Kerstin Weber erfolgte das Gedenken an die Verstorbenen Mitglieder der Musikkapelle. Im Anschluss konnte Kerstin Weber Jörg Büdenbender für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Musikkapelle Salchendorf und Albert Büdenbender für 50 Jahre aktive und fördernde Mitgliedschaft ehren. Bei den Neuwahlen wurde Kerstin Weber in Ihrem Amt als 1. Vorsitzende einstimmig mit einer Enthaltung wiedergewählt. Jörg Büdenbender stellte sein Amt als Kassierer nach mehrjähriger Tätigkeit zur Verfügung. Als neue Kassiererin wurde Annabel Roth gewählt. Andreas Büdenbender und Peter Büdenbender wurden in Ihren Ämtern als Beisitzer von der Versammlung bestätigt.

Der neue Vorstand (v.l. n.r.): Geschäftsführer Rainer Lewejohann, 2. Vorsitzender Fabian Schmidt, 1. Vorsitzende Kerstin Weber, Besitzer Peter Büdenbender, Kassiererin Annabel Roth und Besitzer Andreas Büdenbender

Der Geschäftsführer Rainer Lewejohann berichtete von der ersten Festausschusssitzung zum 100jährigen Jubiläum des Vereins im Jahr 2020. Ein Ergebnis daraus war, dass die Musikkapelle im Jubiläumsjahr das Kreismusikfest des Volksmusikerbundes veranstalten wird. Nach einem erfolgreichen Jahr mit mehreren Schützenfesten schaut die Musikkapelle auch wieder auf einen gut gefüllten Terminplan 2018. Musikalisch startet die Musikkapelle mit ihrem Frühjahrskonzert am 24. März in der Johannlandhalle ins Jahr 2018. Das JugendGemeinsschaftsorchester cravallo ffortissimo der Musikkapellen Salchendorf und Werthenbach wird sich hier ebenfalls präsentieren. Durch die erfolgreiche Jugendarbeit konnten in den letzten beiden Jahre 11 Jungmusiker aus dem Jugendorchester in das Hauptorchester übernommen werden. Im Sommer verstaltetet die Musikkapelle das Dorfbrunnenfest in Salchendorf und im Dezember wird sie das Jahr mit Ihrem Weihnachtskonzert am 16. Dezember 2018 musikalisch abschließen.
Die Vorsitzende Kerstin Weber schloss die Hauptversammlung um 20:55 Uhr.

Die 1. Vorsitzende Kerstin Weber (2. v.r.) ehrt Jörg Büdenbender (1.v.r.) für 20 Jahre aktive Tätigkeit in der Musikkapelle Salchendof und Albert Büdenbender (1. v.l.) für 50 Jahre aktive und fördernde Tätigkeit.

Fotos: Musikkapelle Salchendorf
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